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Wissenswertes über Seifenspender
Den idealen Spender für alle Einsatzzwecke und Kundenwünsche gibt es leider nicht. Wir wollen natürlich, dass Sie den Richtigen finden und zeigen Ihnen auf den nächsten Seiten, worauf Sie achten sollten.
Gehäusematerialien
Um die Gefahr von Keimübertragungen zu verringern, sollten die Berührungsflächen von Spendern aus keimresistenten Materialien bestehen. In Büros oder im Privatbereich können ohne Weiteres Kunststoff-Spender eingesetzt werden. Für sensiblere Bereiche (wie Restaurantküchen, Kindergärten oder den medizinischen Bereich), empfehlen wir ausschließlich korrosionsbeständige und „autoklavierbare“ (desinfizierbare) Materialien wie Aluminium oder Edelstahl.
Die Oberflächenveredelung hochwertiger Edelstahlprodukte mit einer Pulverbeschichtung reduziert Fingerabdrücke und vereinfacht die Reinigung. Das spart Zeit und Kosten und unterstreicht einen hygienischen Gesamteindruck. Im Gegensatz zu Nanobeschichtungen sind Pulverbeschichtungen widerstandsfähig gegen handelsübliche Reiniger und nicht abwischbar. Durch die Veredelung ergibt sich ein leichter Farbton-Unterschied zu nicht behandelten Edelstahl-Spendern.
Schräge oder runde Oberseiten
Brandflecken oder Abfall auf der Spender-Oberseite sind häufig ein Problem: Oft wird in Sanitärräumen heimlich geraucht – sei es in Schulen oder Industriebetrieben. Oben abgeschrägte oder gerundete Spender werden seltener verschmutzt und haben eine längere Lebensdauer.
Schlösser unter Belastung
Spenderschlösser dienen oft nicht nur zum Verschließen, sie halten auch den gesamten Spender in Form: Aus diesem Grund verliert ein so konstruierter Spender in geöffnetem Zustand seine Stabilität. Das Schloss unterliegt also bei Vandalismus extremen Belastungen, klemmt oder wird, als schwächster Punkt des Spenders, zuerst zerstört. Bei einem hochwertig konstruierten Spender ist das Gehäuse in sich selbst fest und das Schloss hat ausschließlich eine verriegelnde Funktion.
Einheitsschlösser
Unsere Produktserien zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass jedes Produkt einer Serie das gleiche Schloss besitzt. Einheitsschlösser tragen also schlussendlich dazu bei, Ihnen und dem Reinigungspersonal Zeit bei der Instandhaltung und Pflege des Waschraumes einzusparen, da jeder Spender mit dem selben Schlüssel geöffnet werden kann.
Zylinderschlösser
Zylinderschlösser galten lange als gute und sichere Lösung. Doch angesichts abbrechender Schlüssel oder vereister Schlösser gibt es heute Systeme, die im Vergleich besser abschneiden. Bei Waschraum-Spendern ist weniger mit Einbruch als mit Vandalismus zu rechnen: Schlösser werden mit Kaugummi, Streichhölzern oder Zahnstochern unbrauchbar gemacht oder zerstört. Bei einem simplen, aber sicheren Einheitsschloss können diese Gegenstände ohne Mühe und Schaden entfernt werden.
Seifenpumpen
Ein verstopfter oder nach Benutzung tropfender Seifenspender ist nicht nur ärgerlich für Benutzer und Reinigungspersonal. Von Seifenspendern, die nicht über dem Becken montiert sind und auf den Boden tropfen, geht eine Rutschgefahr aus. Ausschlaggebend ist aber nicht das Material der Pumpe, sondern deren Funktionsweise und die Qualität der Verarbeitung.Hieran erkennen Sie eine gute Seifenpumpe: Sie tropft nicht nach, spendet konstant die gleiche Menge, verstopft (auch bei minderwertigen und körnigen Seifen) nicht und kann leicht und geräuschlos betätigt werden. Wichtig ist auch, dass die Pumpe den Seifenbehälter zuletzt völlig entleert, um Verkeimungen der Seifenreste zu vermeiden.
Krafteinwirkung auf Spender
Mechanische Seifenspender dosieren den Inhalt, indem ein Knopf, Bügel, Bedienhebel oder eine ähnliche Vorrichtung bedient wird. Oft sind diese Spender aber nur an die Wand geklebt oder mit ein oder zwei Schrauben unzureichend befestigt.
Gerade in Waschräumen, in denen die Trennwände oft dünn und schwach sind, ist es manchmal kaum möglich, Spender ausreichend stabil zu befestigen.
Daher erfolgt bei einem hochwertig konstruierten Spender die Bedienung durch Drücken in Richtung Wand und nicht durch Ziehen. Die entstehende Kraft wirkt also nicht auf den Spender, sondern gegen die Wand. So kann man vermeiden, das sich im Laufe der Zeit Dübel und Schrauben lockern und und sich schlimmstenfalls der Spender von der Wand löst.
Füllstandsprüfung von Außen
Zur schnellen Kontrolle durch das Reinigungspersonal haben gute Spender eine von außen prüfbare Füllstandsanzeige. Dies kann ein offener Sichtschlitz oder (noch besser) ein geschlossenes Sichtfenster im Gehäuse sein, das das Verbrauchsmaterial zusätzlich vor Verschmutzung von außen schützt. Die Füllstandsanzeige sollte möglichst groß sein, um eine leichte Kontrolle zu ermöglichen. Andererseits bietet sie so eine Angriffsfläche für Vandalismus.
Die beste Lösung: Das Sichtfenster ist ein austauschbares Bauteil, dessen Zerstörung die Funktion des Spenders nicht beeinträchtigt.
Falscher Montageort und falsche Höhe
Hängt der Abfallbehälter nicht in Richtung des Ausgangs, sondern versteckt oder in Richtung der WC-Kabinen, sparen sich die Benutzer gerne Umwege und Mühe: Sie werfen das benutzte Papier auf den Boden. Falsche Montageorte erhöhen die Reinigungskosten also erheblich.
Auch die Montagehöhe beeinflusst den Verbrauch. Tests haben gezeigt, dass der Papierverbrauch um
bis zu 50 % steigt, wenn WC-Papierspender zu hoch angebracht sind. Und auch WC-Bürsten, die hinter dem WC nur schwer erreichbar sind, werden oft gar nicht erst benutzt.
Reinigung und Befüllung
Gemäß dem Bundesgesundheitsblatt Nr. 28 sollen Seifenspender vor dem erneuten Befüllen gründlich mit heißem Wasser gereinigt bzw. sogar desinfiziert werden. Aus Kostengründen oder Bequemlichkeit wird das jedoch nur selten umgesetzt.
Besonders wichtig wäre das aber bei Seifenspendern, deren Behälter durch die Benutzung nicht völlig entleert werden, denn auch nach vielen Jahren wird dort die frische Seifenfüllung immer noch mit der allerersten (inzwischen längst verkeimten) Seife vermischt.
Sehr empfehlenswert sind Seifenspender, deren Innenbehälter ohne Demontage des Spenders herausgenommen sowie separat gereinigt und befüllt werden können. Achten Sie darauf, dass die Seifenpumpe am tiefsten Punkt des Seifenbehälters sitzt und für dessen völlige Entleerung sorgt. Hier ist die Gefahr der Verkeimung durch Seifenreste deutlich geringer.
Freie Befüllung oder Kartuschensysteme?
Eine Grundsatzentscheidung beim Erwerb eines Spenders ist, ob Sie Verbrauchsmaterial wie Seife oder Papier auf dem freien Markt kaufen oder sich an einen Lieferanten binden wollen.
In der Regel wird die Lieferantenbindung schon nach kurzer Zeit deutlich teurer – selbst, wenn Sie den Spender kostenlos erhalten haben.
In hochsensiblen Bereichen wie der Medizin sind ausschließlich Einmalcontainer gefordert, um eine Keimverbreitung zu vermeiden. Für den normalen Gebrauch sind freie Systeme deutlich einfacher in der Beschaffung - und außerdem wirtschaftlicher.
Montagematerial
Manchmal liegt die Ursache für den Ausfall von Spendern gar nicht beim Spender selbst, sondern an einer schlechten Wandbefestigung. Denn auch hochwertigen Spendern sind oft billige Montagepacks beigelegt, die den Anforderungen auf Dauer nicht gerecht werden. So sollten z.B. Edelstahlspender unbedingt mit Edelstahlschrauben fixiert werden, da es sonst zwischen den unterschiedlichen Metallen zu galvanischen Wechselwirkungen und Korrosion kommt.
Die mitgelieferten Dübel sind immer Allzweckdübel, die für jede Wandbeschaffenheit ein wenig, aber nie optimal geeignet sind. Investieren Sie daher lieber etwas mehr! Besorgen Sie sich Spezialdübel für Ihre Wand, z.B. für Vollbeton, Ziegel, Fliesen oder Gipsplatten. Einen guten Spender erkennen Sie daran, dass er an mindestens drei Punkten verschraubt werden kann. In vandalismusgefährdeten Bereichen empfiehlt es sich zusätzlich, Spender ganzflächig zu verkleben. Dies erhöht die Sicherheit und Lebensdauer Ihres Spenders erheblich.
Größe und Füllmenge
Unerwartete Stoßzeiten im Waschraum führen zu leeren Spendern und verärgerten Benutzern. Mit ausreichend groß dimensionierten Spendern können Sie das nicht nur vermeiden, sondern zusätzlich den Personalaufwand senken, da die Nachfüllintervalle länger werden.
Zusätzlich sollten Sie Spender wählen, die schon vor der vollständigen Entleerung nachgefüllt werden können. Beispielsweise sollten Großrollenspender für WC-Papier eigentlich genau zum Zeitpunkt des Verbrauchs des letzten Blattes nachgefüllt werden. Kommt das Reinigungspersonal aber zu spät oder zu früh, werden entweder nicht ganz aufgebrauchte Rollen weggeworfen oder die Benutzer finden leere Spender
vor. Weit sinnvoller sind Spender mit Reserveeinheiten, die zu beliebigen Zeitpunkten überprüft und ersetzt werden können.
Korrosion
Da es im Waschraum in der Regel feuchter ist als in anderen Räumen, ist hier die Gefahr von Korrosion („Rostbildung“) besonders hoch. Edelstahl- und Kunststoffspender werden von der Luftfeuchtigkeit nicht beeinträchtigt, doch bei den nur mit einem Schutzlack überzogenen Stahlblechspendern ist langfristig immer mit Rostbildung zu rechnen.
Zur Auslösung der Korrosion genügen kleine Kratzer oder Lackschäden. Auch durch verschüttete Billigseifen mit hohem Salzgehalt kann der Lack so angegriffen werden, dass er seine Schutzwirkung verliert.
Wohin mit dem Seifenspender?
Die Montage von Seifenspendern sollte möglichst direkt über dem Waschtisch erfolgen, damit Flüssigkeiten, die von den Händen tropfen, auf dem Boden keine Rutschgefahr verursachen. Für Erwachsene empfehlen wir eine Montagehöhe von 1.200 mm (gemessen vom Boden bis zur Unterkante) - für Kinder ab 6 Jahren sind 900 mm erfahrungsgemäß gut erreichbar.
Achtung, Folgekosten!
- erhöhte Reinigungs- und Servicekosten durch schlechte Spenderqualität (tropfende Seifenspender, zu kleine Abfallbehälter etc.)
- Ausfälle und Reparaturzeiten durch zu hohe Benutzerfrequenzen, für die der Spender nicht ausgelegt ist
- zusätzliche Personalkosten für das häufige Nachfüllen zu kleiner Spender
- unnötiger Verbrauch von Verbrauchsmaterial durch zu große Entnahme-Öffnungen oder Dosierung
- zusätzlicher Verbrauch von Verbrauchsmaterial durch falsche Montagehöhen
- Erhöhung der Wegwerfquote durch das Wechseln nicht vollständig verbrauchter Seifenkartuschen oder WC-Papierrollen bei fixen Reinigungsintervallen
- überhöhte Verbrauchsmaterialpreise durch Vertragsbindung an einen Lieferanten, der die Spender dafür kostenlos gestellt hat.
- versteckte Nebenkosten wie erhöhtes Abfallvolumen, Lagerkosten für Verbrauchsmaterial, Nachbestellzeiten, Überwachung der Räume und Mehraufwand des Reinigungspersonals
- Erhöhung der Diebstahlquote durch nicht ausreichend gesicherte Gehäuse
- Totalverlust des Spenders durch Vandalismus, wenn dieser für sein Einsatzgebiet nicht ausreichend stabil ist